Aktionswoche beleuchtet Alkoholproblematik am Arbeitsplatz

Berlin – Unter dem Motto „Kein Alkohol am Arbeitsplatz“ beginnt übermorgen die bundesweite Aktionswoche Alkohol. Zehn Prozent der Beschäftigten konsumierten zu viel Alkohol – von der Aushilfskraft bis zur Geschäftsführung, wie die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) heute in Berlin mitteilte. Bereits eine geringe Menge Alkohol gefährde aber die Arbeitssicherheit und spiele bei jedem fünften Arbeitsunfall eine Rolle.
„Wer schon im Job zur Flasche greift, der braucht Hilfe und zwar von allen Seiten“, betonte die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marlene Mortler (CSU). Als Schirmherrin der Aktionswoche forderte sie auch Arbeitgeber dazu auf, ihre Mitarbeiter mit einem Suchtproblem anzusprechen und nicht alleine zu lassen.
Die betriebliche Suchtprävention stelle dabei geeignete Instrumente zur Verfügung, um gesundheitliche Gefährdungen durch Suchtmittel zu vermeiden, sagte die Arbeitswissenschaftlerin Elisabeth Wienemann. So hätten sich etwa Beratungs- und Schulungsangebote für Mitarbeiter und Führungskräfte bewährt, um die Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Beschäftigten zu erhalten.
Die Aktionswoche Alkohol findet alle zwei Jahre unter Federführung der DHS statt. In diesem Jahr wird es den Angaben zufolge bundesweit rund 1.300 Veranstaltungen geben, die sich mit dem Thema auseinandersetzen.
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