Vermischtes

Alleinerziehende stärker von Krankheiten betroffen

  • Mittwoch, 3. Juli 2024
/Halfpoint, stock.adobe.com
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Berlin – Alleinerziehende berichten häufiger über gesundheitliche Beeinträchtigungen als Eltern in Partner­haushalten. Das betrifft sowohl die selbsteingeschätzte Gesundheit, als auch chronische Krankheiten und depressive Symptome, wie aus einer Veröffentlichung des Robert-Koch-Instituts (heute) hervorgeht.

Bei alleinerziehenden Vätern war der Unterschied zu Vätern in Partnerschaften noch deutlicher. Für die Er­hebung werteten Forscher Daten von 14.401 Müttern und Vätern zwischen 18 und 59 Jahren aus der regel­mäßigen Gesundheitsbefragung „Gesundheit in Deutschland aktuell“ (GEDA) der Jahre 2019 bis 2023 aus.

2022 lebten in Deutschland 1,33 Millionen alleinerziehende Mütter und 239.000 alleinerziehende Väter mit mindestens einem minderjährigen Kind zusammen.

Die Gruppe der Alleinerziehenden ist jedoch laut der Forscher sehr heterogen, sowohl hinsichtlich der Gründe für das Alleinleben, als auch mit Blick auf die sozialen Begebenheiten. Für alle Alleinerziehenden gelte aber, dass es oftmals deutlich schwerer falle, Familie und Beruf gut miteinander zu vereinbaren.

So stehe alleinerziehenden Müttern und Vätern monatlich ein geringeres Haushaltseinkommen zur Verfügung und sie fühlten sich weniger stark sozial unterstützt als Mütter und Väter in Partnerhaushalten.

Alleinerziehende Mütter haben zudem häufiger einen niedrigen Bildungsabschluss und sind häufiger in Vollzeit erwerbstätig, während alleinerziehende Väter seltener in Vollzeit arbeiten als andere Väter.

kna

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