Vermischtes

Altenpflege: Pflegekräfte sind bereit für den digitalen Wandel

  • Freitag, 30. Dezember 2022

Gelsenkirchen – Fast 90 Prozent der Pflegekräfte in Nordrhein-Westfalen (NRW) sind bereit für den Umgang mit neuen digitalen Hilfsmitteln. Das zeigt eine aktuelle Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zusammen mit dem Institut Arbeit und Technik (IAT/Westfälische Hochschule).

Für einen erfolgreichen Einsatz brauche es aber auch entsprechende Weiterbildungsangebote, so die Studienautoren. Alleine in NRW würden 3.384 Fachkräfte in der Altenpflege fehlen – bundesweit seien es sogar mehr als 18.000.

Hier könne die Digitalisierung Entlastung bieten, denn neue digitale Geräte und Programme würden auch in der Altenpflege immer mehr Arbeitsschritte erleichtern.

Laut der IW-Befragung nehmen die Altenpflegerinnen und -Pfleger das gerne an: Neun von zehn befragten Pflegekräften geben an, dass sie bereit sind, den Umgang mit neuen digitalen Geräten und Programmen zu lernen. Zwei von drei Beschäftigten wünschten sich zudem, dass mehr digitale Technik eingesetzt wird.

Mit Hoffnung blicken auch die Pflegeunternehmen auf die neuen Möglichkeiten. Sie erhoffen sich Zeitersparnis und Entlastung ihrer Beschäftigten. Es bleiben aber Sorgen: Manche fürchten, dass die Pfleger mit der neuen Technik überfordert sein könnten.

Die wichtigste digitale Kompetenz, über die Altenpfleger verfügen sollten, ist laut den Unternehmen die Bedienung von berufs- und fachspezifischer Software. An zweiter Stelle wird der Datenschutz genannt, gefolgt von der Fähigkeit, mittels digitaler Medien zu lernen.

EB/aha

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