Ambulante Versorgung im Rheinland entwickelt sich positiv

Düsseldorf – Das Förderprogramm für neue Hausärzte im Rheinland zeigt Wirkung: So unterstützte der Strukturfonds der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein (KVNO) in den vergangenen drei Jahren 290 Projekte, um vor allem in Regionen mit sich abzeichnendem Versorgungsrückgang die Gründung und Einrichtung neuer Hausarztpraxen zu fördern.
Allein im Kreis Kleve wurden laut KVNO seit Start des Strukturfonds im Oktober 2018 26 Investitionskostenzuschüsse in Höhe von insgesamt rund 1,7 Millionen Euro ausgezahlt, um die vertragsärztliche Versorgung vor Ort durch Unterstützung von Neuniederlassungen, Sitzübernahmen oder Anstellung von Hausärzten sicherzustellen.
Andere Fördermaßnahmen – zum Beispiel die Bezuschussung von Praxishospitationen – hinzugenommen, wurden im Kreis Kleve bislang fast zwei Millionen Euro ausgeschüttet. Damit rangiert die Region aktuell auf Platz eins der nordrheinischen Fördergebiete, gefolgt von Neuss, Rhein-Sieg, Viersen und Heinsberg mit Zuwendungen von nochmals mehr als einer Million Euro je Kreis.
Turnusgemäß wurde die Liste der Fördergebiete zum 1. Juli 2021 aktualisiert. Grundlage ist die regelmäßige Analyse des jeweiligen Versorgungsstands sowie der Altersstruktur der vor Ort praktizierenden Hausärzte durch die KVNO. Von den 27 Fördergebieten, die zum Jahresanfang festgelegt wurden, sind 22 bestehen geblieben; neu aufgenommen wurde der Mittelbereich Neukirchen-Vluyn.
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