Politik

Anträge für Sozialleistungen sollen bundesweit digitalisiert werden

  • Montag, 14. März 2022
/Harald07, stock.adobe.com
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Düsseldorf – Anträge für Sozialleistungen wie zum Beispiel Unterhalt oder Arbeitslosengeld II sollen künftig im Internet gestellt werden können. Nordrhein-Westfalen gab heute den Startschuss für die bundesweite Sozialplattform (www.sozialplattform.de).

Seit heute stehe die sogenannte Beta-Version der Plattform bereit, teilte das Landessozialministerium mit. Das bedeutet, dass das Programm schon in seinen Grundfunktionen nutzbar ist.

So können bei den bisher angebundenen vier NRW-Pilotkommunen Bad Sassendorf, Iserlohn, Soest und Troisdorf über die Plattform Anträge auf Hilfe zum Lebensunterhalt, Wohngeld und Arbeitslosengeld II gestellt werden.

Das NRW-Sozialministerium hatte federführend für alle Bundesländer und Kommunen in Deutschland die Aufgabe übernommen, einen nutzerfreundlichen digitalen Zugang zu vielen Sozialleistungen zu schaffen.

Nicht zuletzt die Coronapandemie habe gezeigt, wie wichtig es sei, dass staatliche Hilfs- und Unterstüt­zungsleistungen jederzeit und ortsunabhängig in Anspruch genommen werden könnten, sagte Arbeits- und Sozialminister Karl-Josef Laumann (CDU). Er hoffe, dass schnellstmöglich auch alle anderen NRW-Kommunen das neue Angebot nutzten. Zudem hätten bereits andere Bundesländer ihr Interesse be­kundet.

Im Laufe des Jahres sollen weitere Funktionen in die Plattform integriert werden. Dazu gehören ein So­zialleistungs- und ein Beratungsstellenfinder. Damit können Hilfesuchende etwa Schuldner-, Sucht- oder Wohnungslosenhilfen finden und Termine vereinbaren. Die Beratung kann vor Ort oder mit Hilfe einer Chat- und Videofunktion über die Sozialplattform ablaufen.

dpa

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