Vermischtes

Apothekenverband warnt vor Fachkräftemangel

  • Dienstag, 10. Oktober 2023
/Kitreel, stock.adobe.com
/Kitreel, stock.adobe.com

Berlin – Die ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände erwartet in den kommenden Jahren eine Lücke von rund 10.000 Apothekern in Deutschland. Bis Ende des Jahres 2029 belaufe sich der altersbedingte Er­satzbedarf auf rund 28.400 Stellen bezogen auf Vollzeitstellen heißt es in dem neuen Geschäftsbericht 2022/2023 der ABDA.

Dies entspreche bei dem heutigen Anteil an Teilzeitbeschäftigung bis zu 33.600 Stellen. „Bis zu diesem Zeitpunkt werden voraussichtlich jedoch nur etwa 23.000 Approbationen erteilt. Es ist daher davon auszugehen, dass etwa 10.000 Apothekerinnen und Apotheker fehlen werden“, heißt es in dem Bericht.

Daher werde sich das Nachfolgeproblem der Apothekeninhaber weiter verschärfen und möglicherweise die Schließung weiterer Apotheken zur Folge haben. Im Augenblick gibt es in Deutschland rund 18.000 Apotheken.

Wichtig ist laut dem Verband auch, neue pharmazeutisch-technische-Assistentinnen und -Assistenten zu gewinnen (PTA). Dazu sei es „zwingend erforderlich, die Attraktivität des PTA-Berufs zu erhöhen“, heißt es in dem Bericht.

Daher sollten die PTA-Schulen kostenfrei werden und die künftigen PTA sollten eine Ausbildungsvergütung erhal­ten, so die Forderung.

Laut der ABDA arbeiteten im Jahr 2022 159.342 Menschen in öffentlichen Apotheken. Etwa ein Drittel seien ap­probierte Apothekerinnen und Apotheker. Zwei Drittel arbeiten als PTA oder pharmazeutisch-kaufmännische Angestellte.

hil

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung