Apotheker wollen mehr Geld

Düsseldorf – Die Apothekendichte in Deutschland ist seit Jahresbeginn auf 21,1 Apotheken pro 100.000 Einwohner gesunken. Damit gibt es bundesweit noch 17.830 Apotheken. Das teilte die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) heute mit.
Die Apothekendichte liegt damit unter dem EU-weiten Durchschnitt von 32 Apotheken pro 100.000 Einwohner. Zugleich stiegen die Gesamtkosten der Apotheken im ersten Halbjahr 2023 um 3,3 Prozent, das durchschnittliche Betriebsergebnis pro Apotheke sank um 4,9 Prozent auf 64.000 Euro, so die ABDA.
Die auf dem Deutschen Apothekertag in Düsseldorf vorgestellte Halbjahresbilanz waren für die mehr als 300 Delegierten ein Grund, eine „Resolution für eine faire Vergütung der Apotheken vor Ort“ zu verabschieden.
Diese unterstreicht die desolate Finanzierungslage der Arzneimittelversorgung und fordert bessere Rahmenbedingungen für die Branche. Nur so sei es möglich, dem Apothekennachwuchs Zukunftsperspektiven zu bieten und dem allgegenwärtigen Fachkräftemangel entgegenzuwirken, hieß es.
Neben einer Erhöhung des Festzuschlags von 8,35 auf 12,00 Euro pro verordnetem Arzneimittel sowie dessen Dynamisierung forderte der Apothekertag, bei der Stabilisierung der GKV-Finanzen auf Kürzungen zu Lasten der Apotheken zu verzichten.
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