Arzneimittelknappheit kommt auf Tagesordnung der Gesundheitsministerkonferenz

Berlin – Angesichts der anhaltenden Engpässe bei der Arzneimittelversorgung machen die Länder Druck auf den Bund und Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD).
Der Vorsitzende der Gesundheitsministerkonferenz (GMK), Baden-Württembergs Ressortchef Manne Lucha (Grüne), kündigte an, das Thema beim nächsten Bund-Länder-Treffen Mitte Mai auf die Tagesordnung zu setzen. „Es besteht dringender Diskussions- und vor allem Handlungsbedarf“, erklärte Lucha.
Besonders dringlich sei, eine stabile Versorgung mit lebensnotwendigen Arzneimitteln wie Antibiotika, Insulin oder Krebstherapeutika zu sichern, forderte Lucha. „Gleichzeitig müssen wir kurzfristig dafür sorgen, dass wir für den Winter gewappnet sind, wenn Erkältungskrankheiten auch und gerade bei Kindern wieder zunehmen.“
Lauterbach hatte kürzlich einen ersten Gesetzentwurf zur Bekämpfung der Lieferengpässe bei Arzneimitteln vorgelegt, der Anfang April im Kabinett beschlossen wurde und derzeit zur Beratung im Parlament liegt. Der Minister hatte bei der Vorstellung des Entwurfs jahrelange Versäumnisse in dem Bereich beklagt, die es nun zügig zu beseitigen gelte.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: