Ärzteschaft

Ärzte im Bereitschaftsdienst in Thüringen länger per Video erreichbar

  • Mittwoch, 1. Oktober 2025
/fizkes, stock.adobe.com
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Weimar – In Thüringen wird die Videosprechstunde im Bereitschaftsdienst ausgebaut. Ab Oktober sind die per Video oder Telefon zugeschalteten Ärzte länger erreichbar, teilte die Kassenärztliche Vereinigung Thüringen (KVT) mit.

Das gelte sowohl für Allgemeinmediziner als auch für Kinder- und Jugendärzte. Erreichbar sind die Ärztinnen und Ärzte über einen Anruf des Patientenservices unter der kostenfreien Rufnummer 116117.

Bisher konnten sich Patienten bis 23 Uhr von einem Allgemeinarzt telemedizinisch beraten lassen – künftig besteht das Angebot die Nacht hindurch bis 7 Uhr morgens.

Die Videosprechstunden der Kinder- und Jugendärzte werden laut KVT künftig auch Montag, Dienstag und Donnerstag angeboten – bis 21 Uhr ist die telemedizinische Bereitschaft für Kinder und Jugendliche künftig erreichbar. Möglich ist eine Beratung etwa bei Infekten, Hauterkrankungen, Fieber oder Wunden, die nicht aktiv bluten.

Die Videosprechstunde im Bereitschaftsdienst hat sich laut KVT etabliert: Seit ihrer Einführung vor drei Jahren wurden demnach mehr als 15.000 Patienten behandelt.

Bis Ende Juli dieses Jahres waren es rund 3.600, im vergangenen Jahr wurden knapp 6.500 allgemeinärztliche Videosprechstunden im Bereitschaftsdienst registriert. Für Kinder und Jugendliche wurden bis Juli bereits 443 Sprechstunden via Bildschirm und Mikrofon abgehalten, 2024 lag die Zahl bei rund 680.

„Fast allen Patienten kann durch diese moderne Art der Versorgung abschließend geholfen werden. Und damit entlasten wir sowohl den Sitz- als auch den Fahrdienst“, sagte die KVT-Vorsitzende Annette Rommel.

dpa

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