Arztpraxen bekommen in erster Maiwoche doch keinen Coronaimpfstoff von Johnson & Johnson

Berlin – Die Arztpraxen in Deutschland können bis morgen Mittag (27. April, 12 Uhr) den COVID-19-Impfstoff für die kommende Woche vom 3. bis 9. Mai bestellen. Anders als ursprünglich vorgesehen, steht der Impfstoff des Unternehmens Johnson & Johnson aber doch noch nicht zur Verfügung.
Dafür werden die Vertragsärzte mehr Impfstoff von Astrazenca erhalten, sodass die angekündigte Liefermenge von rund drei Millionen Dosen unverändert bleibt. Das teilte das Bundesgesundheitsministerium der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) mit.
Pro Arzt sind daher jetzt bis zu 36 Dosen COVID-19-Impfstoff Comirnaty von Biontech/Pfizer und bis zu 50 Dosen COVID-19-Impfstoff Vaxzevria von Astrazeneca möglich. „Bitte beachten Sie, dass sich durch die Bestellung nur eines Impfstoffes die Liefermenge für den jeweiligen Impfstoff nicht erhöht“, informiert die KBV.
Ärzte, die ihre Bestellung für die Woche vom 3. bis 9. Mai bereits bei ihrer Apotheke aufgegeben haben und nunmehr ändern wollen, können ein neues Rezept (Muster 16) einreichen. „Sie schreiben dazu auf das neue Formular ‚Austausch gegen das Rezept vom XX. April 2021‘. Dies sollte in Rücksprache mit dem Apotheker erfolgen“, informiert die KBV.
Für Ärzte, die ihre Bestellung nicht ändern, bleibt die Bestellmenge für die Impfstoffe von Biontech/Pfizer und Astrazenca bestehen. Die Bestellung des Impfstoffs von Johnson & Johnson entfällt dann ersatzlos.
Das Robert-Koch-Institut hat unterdessen das Aufklärungsmerkblatt zu den Vektorimpfstoffen von Astrazeneca und Johnson & Johnson aktualisiert. Das Merkblatt zum mRNA-Impfstoff ist unverändert. Die Aufklärungsmerkblätter sind auch in mehreren Fremdsprachen und leichter Sprache abrufbar.
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