Ärzteschaft

Arztpraxis in Cottbus wegen Coronaverstößen geschlossen

  • Donnerstag, 21. Januar 2021

Berlin – In Cottbus ist erstmals eine Arztpraxis wegen Verstößen gegen die Coronaschutzvorschriften geschlossen worden.

Wie die Stadt gestern mitteilte, wurden der praktizierenden Ärztin wiederholte Verstöße gegen Auflagen sowie gegen Anordnungen des Gesundheitsamts zur Last gelegt. Die Praxis­räume seien daher amtlich versiegelt und ein Bußgeldverfahren eingeleitet worden.

Unter anderem hatte das Gesundheitsamt demnach die Ärztin wegen des Kontakts zu einer positiv auf das Coronavirus SARS-CoV-2 getesteten Person unter Quarantäne gestellt. Sie habe jedoch weiterhin praktiziert und dabei Patienten ohne Mund-Nasen-Bedeckung behandelt.

Die brandenburgische Landesärztekammer bezeichnete in einer Stellungnahme derartige Verstöße als Ausnahme. „Ärztinnen und Ärzte in Brandenburg halten sich an die Coronainfektionsschutz- und natürlich auch an die Quarantäneregeln“, betonte die Kammer. Zu den Vorwürfen gegen die Cottbusser Ärztin wollte sich die Ärztevertretung mit Blick auf das laufende Verfahren nicht äußern.

afp/dpa

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung