Ausland

Ashok Philip neuer Präsident des Weltärztebunds

  • Montag, 21. Oktober 2024
Ashok Philip/WMA
Ashok Philip /WMA

Helsinki – Der malaysische Arzt Ashok Philip ist Präsident des Weltärztebundes (WMA) 2024 – 2025. Die 75. WMA-Generalversammlung wählte den ehemaligen Präsidenten der Malaysian Medical Association am Wochenende in Helsinki für ein Jahr in das Amt.

Philip löst darin Lujain AlQodmani ab, die im Oktober 2023 ­– als fünfte Frau in den vergangenen 77 Jahren – zur Präsidentin des Weltärztebundes gewählt worden war.

In seiner Antrittsrede als neuer WMA-Präsident warnte Philip vor Bedrohungen für die berufliche Autonomie der Ärztinnen und Ärzte, die durch die steigenden Gesundheitskosten infolge der zunehmenden Lebenserwartung noch verschärft würden.

„Berufliche Autonomie bedeutet in erster Linie die Freiheit, klinische Entscheidungen über die Versorgung einzelner Patienten zu treffen. Daran denken die meisten von uns, wenn wir von Autonomie sprechen, und meiner Meinung nach ist dieser Aspekt am stärksten bedroht“, sagte Philip. „Wenn wir zulassen, dass uns diese Autonomie genommen oder eingeschränkt wird, werden unsere Patienten darunter leiden.“

Die weltweite Ärzteschaft müsse sich aktiv an der Weiterentwicklung der Gesundheitsversorgung und der Gesundheitssysteme beteiligen, um optimale Behandlungsergebnisse für die Patienten zu gewährleisten und die berufliche Autonomie zu wahren, so Philip weiter.

Philip ist Facharzt für Innere Medizin und praktiziert derzeit im privaten Sektor in Malaysia. Innerhalb der WMA war er Mitglied der Arbeitsgruppe zur Reform der Regierungsführung und des Advocacy-Komitees, dessen Vorsitz er innehatte. Zudem ist er ist Vertreter der Pazifikregion im Rat der World Medical Association.

ER

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung