Asklepios Kliniken mit Geschäftsentwicklung zufrieden

Hamburg – Eine „solide Geschäftsentwicklung“ hat der Klinikträger Asklepios in den ersten neun Monaten dieses Jahres nach eigenen Angaben verzeichnet. Allerdings seien viele Fragen wie die künftige Finanzierung der Kliniken und der Fachkräftemangel weiter ungelöst, hieß es aus dem Konzern.
In den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres wurden 2,6 Millionen Patienten in den Gesundheitseinrichtungen der Asklepios Gruppe behandelt. Dies entspricht den Zahlen von 2022.
Asklepios erwirtschaftete im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einen Umsatzzuwachs von 3,6 Prozent auf 4,077 Milliarden Euro. Die Personalkosten stiegen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 6,0 Prozent oder 156,1 Millionen auf 2,739 Milliarden Euro. Damit erhöhte sich die sogenannte Personalaufwandsquote von 65,6 Prozent auf 67,2 Prozent.
Die Inflation hat laut dem Konzern unter anderem Lebensmittel und medizinische Bedarfsmaterialien teurer gemacht. Die Materialaufwendungen stiegen daher im Vergleich zum Vorjahr um 4,1 Prozent auf 993,0 Millionen Euro.
Das Konzernzwischenergebniss nach neun Monaten liegt laut dem Konzern wegen dieser Kostenbelastungen mit 81,9 Millionen Euro unter dem Wert des Vorjahreszeitraumes (104,9 Millionen Euro).
„Asklepios hat trotz des anspruchsvollen Umfeldes eine solide Geschäftsentwicklung verzeichnet. Leider deutet sich derzeit keine nachhaltige Besserung der Rahmenbedingungen für Krankenhäuser in Deutschland ab“, sagte Kai Hankeln, Chief Executing Officer (CEO) der Asklepios Kliniken.
Trotzdem streben die Asklepios Kliniken im Gesamtjahr 2023 nach eigenen Angaben „insgesamt eine nachhaltige Verbesserung des operativen Ergebnisses“ an.
Zu Asklepios Konzern gehören im Augenblick bundesweit rund 170 Gesundheitseinrichtungen. Dazu zählen Akutkrankenhäuser aller Versorgungsstufen, Universitätskliniken, Fachkliniken, psychiatrische und forensische Einrichtungen, Rehakliniken, Pflegeheime und Medizinische Versorgungszentren.
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