Baden-Württemberg will Kurzzeitpflege ausbauen

Stuttgart – Baden-Württemberg will die Kurzzeitpflege aufgrund der hohen Nachfrage ausbauen und hat dafür für die kommenden zwei Jahre zusammen rund zwei Millionen Euro zusätzlich vorgesehen. Im vergangenen Jahr hatte das Land entsprechende Angebote mit 7,6 Millionen Euro aus einem Sonderförderprogramm unterstützt. Diese Mittel wurden vollständig abgerufen.
„Die hohe Nachfrage zeigt, wie dringend Angebote der Kurzzeitpflege benötigt werden und wie wichtig es deshalb war, das Programm aufzulegen. In acht Einrichtungen entstehen nun 152 solitäre Kurzzeitpflegeplätze. Wir werden die Zahl damit um 15 Prozent steigern“, sagte Baden-Würtembergs Minister für Soziales und Integration, Manne Lucha (Grüne).
In der Kurzzeitpflege werden pflegebedürftige Menschen für einen befristeten Zeitraum in einer Pflegeeinrichtung betreut, häufig nach einem Krankenhausaufenthalt oder einer Rehabilitation. Auch wenn die häusliche Pflege wegen Krankheit oder Urlaub der pflegenden Angehörigen für eine bestimmte Zeit nicht möglich ist, helfen Angebote der Kurzzeitpflege.
Bislang – und auch nach der Aufstockung um zwei Millionen Euro für zwei Jahre – unterstützt Baden-Württemberg die Kurzzeitpflege im Rahmen eines Sonderförderprogramms.
Das Sozialministerium hat aber die Partner der Selbstverwaltung von Kassen, Einrichtungsträgern und kommunalen Landesverbänden zu einem „Aktionsbündnis Kurzzeitpflege“ versammelt. Aus der Arbeit des Bündnisses soll ein dauerhaftes Konzept für die Kurzzeitpflege hervorgehen.
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