BÄK-Präsident für höhere Beiträge der Mitgliedsländer zur WHO
Berlin – Ein stärkeres Engagement der Mitgliedsländer zur Weltgesundheitsorganisation WHO befürwortet der Präsident der Bundesärztekammer (BÄK), Klaus Reinhardt.
Das Budget der Organisation liege im Augenblick bei rund zwei Milliarden Euro im Jahr – bei rund 8.000 Mitarbeitern weltweit und 194 Mitgliedsstaaten, erläuterte Reinhardt in einer neuen Folge des Podcasts „Sprechende Medizin“. Dies sei im Hinblick auf das weltweite Engagement der WHO und ihre zahlreichen Aufgaben wenig.
Reinhardt wies daraufhin, dass ein wichtiges Ziel der WHO die Universal Health Coverage (UHC) ist. Dies bedeutet laut der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), dass alle Menschen Gesundheitsdienste in Anspruch nehmen können – in angemessener Qualität und ohne das Risiko, durch die Kosten zu verarmen. Die UHC ist ein Nachhaltigkeitsziel in der Agenda 2030 der Vereinten Nationen.
Der BÄK-Präsident wies daraufhin, dass nur rund ein Fünftel des WHO-Budgets reguläre Beiträge der Staaten seien – das übrige Geld stamme aus freiwilligen Zuwendungen und Spenden. Der BÄK-Präsident betonte, Transparenz sei besonders wichtig, um möglichen Interessenskonflikten zu begegnen.
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