Barmenia und Gothaer dürfen fusionieren

Bonn – Das Bundeskartellamt hat grünes Licht für den Zusammenschluss der beiden Versicherer Barmenia und Gothaer gegeben.
Die beabsichtigte Fusion sei zwar eine der größten der vergangenen Jahre auf den deutschen Versicherungsmärkten, „eine bedenkliche Beeinträchtigung des Wettbewerbs ist aber nicht zu erwarten“, erklärte der Präsident des Bundeskartellamts Andreas Mundt gestern in Bonn.
Es gebe mehrere und zum Teil deutlich größere Wettbewerber in Deutschland. Den Wettbewerbshütern zufolge erzielten beide Versicherer ihre Beitragseinnahmen von insgesamt sieben Milliarden Euro jährlich überwiegend in Deutschland.
Durch den geplanten Zusammenschluss steigen sie demnach zu den größeren deutschen Versicherungsunternehmen auf. Ihre Marktanteile in den verschiedenen Versicherungsmärkten bleiben jedoch auf einem „wettbewerblich unbedenklichen Niveau“, wie die Bonner Behörde ausführte.
Im Bereich der privaten Krankenversicherungen könnten Barmenia und Gothaer durch die Fusion indes zum sechstgrößten Anbieter in Deutschland werden.
Als teils deutlich größere Versicherer nannte das Kartellamt in den verschiedenen Märkten den Allianz-Konzern, Munich-RE, die Debeka, die R+V Versicherungsgruppe und die Talanx.
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