Barmer-GEK steigt beim „Modell Niedersachsen“ ein
Hannover – Die Barmer-GEK wird sich an dem sogenannten Modell Niedersachsen (MoNi) beteiligen. Das hat die Kassenärztliche Vereinigung (KV) des Landes mitgeteilt. Das Modell zur Entlastung von Hausärzten läuft seit Anfang 2011 in sechs Arztpraxen in der Region Vechta und in Schneverdingen.
Medizinische Fachangestellte übernehmen dort selbstständig delegierbare Tätigkeiten. Sie ziehen Fäden, messen Blutdruck und Blutzucker, verabreichen Medikamente nach ärztlicher Verordnung, messen das EKG und beraten die Patienten. Getragen wird das Projekt von der KV Niedersachsen, dem Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Frauen, Familie, Gesundheit und Integration sowie der AOK Niedersachsen, dem BKK Landesverband Mitte, der Knappschaft Bahn-See und der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau.
„MoNi ist ein innovativer Ansatz, um die ärztliche Versorgung in strukturschwachen Regionen zu sichern“, sagte Heike Sander, Landeschefin der Barmer-GEK. Daher habe sich die Kasse dem Modellversuch jetzt angeschlossen.
„Wir freuen uns, dass die Barmer-GEK als erste Ersatzkasse das Modellvorhaben finanziell und ideell unterstützt“, kommentierte der KVN-Vorstandsvorsitzende Mark Barjenbruch die Entscheidung. MoNi werde zeigen, ob die Delegation Hausärzte wirksam entlastet. „Dies könnte eine Möglichkeit eröffnen, um Versorgungsengpässe auf dem Land zu vermeiden“, so Barjenbruch.
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