Fachangestellte entlasten Hausärzte in Niedersachsen

Hannover – Das „Modell Niedersachsen“ (MoNi) wird 2013 fortgesetzt. Medizinische Fachangestellte aus je vier Arztpraxen in der Region Vechta und in Schneverdingen erledigen dabei Hausbesuche. Sie ziehen Fäden, messen Blutdruck und Blutzucker, verabreichen Medikamente nach ärztlicher Verordnung, messen das EKG und beraten die Patienten.
Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Niedersachsen, das niedersächsische Ministerium für Soziales, Frauen, Familie, Gesundheit und Integration sowie eine Reihe gesetzlicher Krankenkassen haben das Projekt jetzt um ein Jahr verlängert. Ziel ist es-, den Beruf für Hausärzte in ländlichen Regionen attraktiver zu machen.
„In den für MoNi ausgewählten Regionen Niedersachsens ist die Zahl der Ärzte vergleichsweise gering, die Entfernungen sind groß. Menschen müssen aber auch in ländlicher Umgebung wohnortnah versorgt werden können“, sagte Niedersachsens Sozial- und Gesundheitsministerin Aygül Özkan (CDU).
„Der Modellversuch hat bisher gezeigt, dass die Delegation von ärztlichen Leistungen auf Medizinische Fachangestellte funktioniert und dies von den Patienten positiv aufgenommen wird“, sagte der KV-Vorstandsvorsitzende Mark Barjenbruch.
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