KV Niedersachsen betont Bedeutung des Facharztstandards
Hannover – Eine enge Verzahnung der Gesundheitsberufe ist sinnvoll und nötig, den Facharztstandard bei der Behandlung der Patienten darf das aber nicht einschränken. Das hat die Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen (KVN) betont. Die zurzeit laufenden Projekte wie das Modell Niedersachsen (MoNi) oder die Versorgungsassistentin in der hausärztlichen Praxis (Verah) sollen den Arzt zwar entlasten, ihn aber auf keinen Fall ersetzen.
„Pflegefachkräfte dürfen nicht zum Arzt mutieren“, sagte der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der KV, Jörg Berling. Zwar könne er sich vorstellen, dass künftig arztunterstützende und arztentlastende Maßnahmen immer wichtiger werden „dies aber eindeutig unter Erhalt der ärztlichen Gesamtverantwortung“, so Berling.
Die KV setzte dabei auf Medizinische Fachangestellte. Im Wesentlichen sei an verstärkte Delegation in den Bereichen Gesundheitsförderung und Prävention, im Patientenmanagement und bei Hausbesuchen zu denken. „Dann kann sich der Arzt wieder mehr dem Patienten widmen und Abläufe in der Praxis effektiver gestalten“, sagte der KVN-Vize.
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