Bayer will weitere Einsatzmöglichkeiten für Xarelto eröffnen
Leverkusen – Der Pharmakonzern Bayer will weitere Einsatzmöglichkeiten für seinen Gerinnungshemmer Xarelto erschließen. Das Leverkusener Unternehmen beantragte bei der europäischen Arzneimittelbehörde EMA, das Anti-Schlaganfall-Präparat auch zur Behandlung von Lungenembolien und zur Sekundärprävention wiederkehrender tiefer Venenthrombosen zuzulassen, wie es am Donnerstag mitteilte.
Der von Bayer erfundene Wirkstoff gilt als der größte Hoffnungsträger in der Entwicklungspipeline des Pharmakonzerns. Bayer traut Xarelto ein Umsatzpotenzial von mehr als zwei Milliarden Euro jährlich zu. Bayer zufolge erwies sich das neue Medikament in umfangreichen Tests als genauso wirksam wie die derzeitige Standardtherapie, doch seien schwere Blutungen signifikant seltener aufgetreten.
Der Konzern hofft, mit Xarelto und weiteren Neuentwicklungen wie dem Krebsmedikament Nexavar wieder in die Spitzengruppe der zehn größten Pharmakonzerne der Welt aufsteigen zu können. Seine Aktie gewann bis Donnerstagmittag knapp ein Prozent an Wert.
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