Bayern: Digitale Vernetzung der Leitstellen abgeschlossen

München – Die digitale Vernetzung der 25 bayerischen Integrierten Leitstellen – Rufnummer 112 – und der Nummer des Ärztlichen Bereitschaftsdienstes 116117 ist abgeschlossen. Dies teilte heute die Kassenärztliche Vereinigung Bayerns (KVB) mit. Die Anrufer könnten somit schneller und effektiver in die für sie richtige Versorgungsebene gelenkt werden.
Patienten, die außerhalb der üblichen ärztlichen Sprechzeiten der Praxen die Bereitschaftsdienstnummer anrufen und sich als akuter Notfall erweisen, werden mitsamt der dazugehörigen Einsatzdaten über die neue Schnittstelle direkt digital an die Integrierten Leitstellen weitergeleitet – ohne dass eine erneute Datenabfrage notwendig ist.
Zudem werden jetzt Patienten, die kein medizinischer Notfall sind, aber bei der Rufnummer 112 angerufen haben, an die Nummer des Ärztlichen Bereitschaftsdienst digital weitergeleitet. Denjenigen, die nur ambulant behandlungsbedürftig sind, wird medizinische Versorgung entweder in einer der KVB-Bereitschaftspraxen, per Hausbesuch oder in einer Arztpraxis zu den regulären Öffnungszeiten angeboten.
Der Vorstand der KVB – Christian Pfeiffer, Peter Heinz und Claudia Ritter-Rupp – erklärte dazu: „In den vergangenen Monaten haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Vermittlungs- und Beratungszentralen der KVB und in den Integrierten Leitstellen die Verbindung intensiv getestet.“
Inzwischen wurden laut KVB bayernweit über 1.000 Einsatzaufträge erfolgreich digital übertragen. Als erstes Flächenland habe man damit die Vernetzung vollständig abschließen können.
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