Bayern verstärkt Coronatests in Krankenhäusern und Rehakliniken

München – Der Freistaat Bayern will die Tests auf das Coronavirus SARS-CoV-2 im medizinischen Bereich ausweiten und hat dazu eine Finanzierungslücke geschlossen.
Zum Schutz der Patienten sowie der Beschäftigten sollten zunehmend auch asymptomatische Mitarbeiter in Krankenhäusern und Rehabilitationseinrichtungen getestet werden, teilte Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) heute in München mit.
Auch Patienten in Rehaeinrichtungen sollten künftig vermehrt auf das Virus getestet werden.
„Wir wollen vor allem Reihentestungen von Beschäftigten in besonders infektionsanfälligen beziehungsweise infektionsempfindlichen Bereichen ermöglichen, zum Beispiel in der Geriatrie und in der Dialyse“, erklärte Huml. Zudem sollten neue Mitarbeiter vor dem Start getestet werden.
Gleiches gelte künftig für Kollegen, die sich in Risikogebieten aufgehalten hätten. Analog zu den Krankenhäusern sollen nun auch Rehaeinrichtungen bei der Aufnahme neuer Patienten Abstriche machen können.
Bislang mussten die Kliniken die Kosten für die Tests ihrer Mitarbeiter selbst tragen. Nach einer neuen Verordnung des Bundesgesundheitsministeriums werden bei Testungen in Krankenhäusern und Rehabilitationseinrichtungen die Laborkosten durch die gesetzliche Krankenversicherung übernommen.
Die Kosten für den Abstrich übernimmt der Freistaat – und schließt damit die Finanzierungslücke.
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