Bayern will ab 2018 Blindengeldgesetz erweitern
München – Die bayerische Staatsregierung will hochgradig Sehbehinderte ab 2018 finanziell unterstützen. Dafür werde der Freistaat rund zwölf Millionen Euro jährlich bereitstellen, kündigte Sozialministerin Emilia Müller (CSU) heute in München an.
Menschen mit hochgradiger Sehbehinderung sollen künftig 176 Euro und taubsehbehinderte Menschen 353 Euro im Monat erhalten. Das seien über 30 beziehungsweise über 60 Prozent des bei voller Blindheit gezahlten Blindengeldes, hieß es. Rund 8.500 Menschen in Bayern sind hochgradig sehbehindert.
„Wir fördern die selbstbestimmte Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft“, sagte Müller. Dies sei ein großer Schritt in Richtung einer inklusiven Gesellschaft. Der Freistaat hat nach eigenen Angaben als eines der ersten Länder ein Blindengeld eingeführt und bezahlt demnach bundesweit einen der höchsten Sätze.
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