Befragung tausender Praxen zur wirtschaftlichen Lage gestartet

Berlin – Das Zi-Praxis-Panel hat seine jährliche Befragung niedergelassener Ärzte und Psychotherapeuten zur wirtschaftlichen Situation ihrer Praxen gestartet. Das hat die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) mitgeteilt. Die Teilnahme ist bis Ende Januar 2020 möglich. Angeschrieben wurden knapp 55.000 Praxen.
Das Zi-Praxis-Panel (ZiPP) ist eine wichtige Grundlage für die Vergütungsverhandlungen der Kassenärztlichen Vereinigungen und der KBV mit den Krankenkassen sowie für die wissenschaftliche Forschung im Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung (Zi).
Bei der jetzt gestarteten Befragung werden Daten für 2015 bis 2018 erhoben. Das Institut führt das ZiPP seit 2010 jährlich im Auftrag der KBV und der Kassenärztlichen Vereinigungen durch. Erstmals erhalten Ärzte und Psychotherapeuten den Fragebogen elektronisch. Im kommenden Jahr soll das Verfahren auch für die teilnehmenden Steuerberater umgestellt werden. In diesem Jahr müssen die Steuerberater ihre Angaben noch auf Papier bereitstellen.
Die Befragung ist in zwei Teile gegliedert: Der erste Teil ist von Ärzten und Psychotherapeuten auszufüllen. Darin werden Daten zu Praxismerkmalen wie Angaben zur Praxisstruktur, zu Arbeitszeiten, zu Patientenzahlen sowie zu den Inhabern und Angestellten erhoben. Im zweiten Teil geht es um die Finanzdaten der Praxen.
Da das ZiPP die wirtschaftliche Seite der Praxistätigkeit beschreiben soll, ist dies von großer Bedeutung und schließt den Steuerberater mit ein. Die Teilnehmenden erhalten eine Aufwandspauschale und profitieren von einem individuellen Praxisbericht, der nach Auswertung aller Daten an die Teilnehmer versendet wird.
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