Behindertenbeauftragte drängen auf inklusiven Arbeitsmarkt

Erfurt – Menschen mit Behinderung sollen es künftig auf dem Arbeitsmarkt leichter haben. Die Behindertenbeauftragten des Bundes und der Länder legten bei einer Tagung in Erfurt einen Forderungskatalog vor, der aus ihrer Sicht bis spätestens 2030 umgesetzt sein sollte.
Es müsse konkrete Gesetze geben, mit denen mehr Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung geschafft werden könnten, hieß es in ihrer Erklärung.
Die Forderungen beziehen sich auf drei Bereiche: Auf Werkstätten für Menschen mit Behinderungen, Inklusionsbetriebe und ein inklusives Arbeits- und Sozialrecht.
Es brauche neue Anstrengungen und Instrumente, um in den kommenden acht Jahren einen inklusiven Arbeitsmarkt zu erreichen, teilten der Bundesbeauftragte Jürgen Dusel und der Thüringer Beauftragte Joachim Leibiger mit.
„1,3 Millionen sozialversicherungspflichtig beschäftigte Menschen mit Schwerbehinderung machen jeden Tag einen guten Job in Deutschland“, sagte Dusel.
Sie zeigten, dass es im Grunde keinen einzigen Arbeitsplatz gebe, der nicht sinnvoll mit einem schwerbehinderten Menschen besetzt werden könne. Noch immer herrschten aber Vorurteile vor, die nachweislich alle falsch seien.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: