Beiträge im PKV-Standardtarif bleiben stabil

Berlin – Der Beitrag für den Standardtarif Privatversicherter bleibt im laufenden Jahr stabil. Darauf hat der Verband der Privaten Krankenversicherung (PKV) hingewiesen, der den brancheneinheitlichen Sozialtarif kalkuliert. „Weil das Leben nicht immer so läuft wie geplant, wollen wir den Menschen in allen Lebenslagen Lösungen anbieten, etwa wenn ihre Alterseinkünfte geringer sind als gedacht“, sagte PKV-Verbandsdirektor Florian Reuther.
Er betonte, die PKV wolle den Sozialtarif für noch mehr Privatversicherte öffnen als bisher. „Doch leider wird die dazu nötige Gesetzesänderung seit Jahren von der SPD blockiert“, so Reuther. Derzeit dürfen aufgrund der Rechtslage nur Privatversicherte mit Versicherungsbeginn vor 2009 in den Standardtarif wechseln. Der PKV-Verband setzt sich dafür ein, dies auch allen seit 2009 Privatversicherten zu ermöglichen, denen nach heutigem Recht nur der meist teurere Basistarif verbleibt.
Der Standardtarif als Angebot mit sozialer Schutzfunktion für langjährig Privatversicherte wurde 1994 eingeführt. Er garantiert eine vergleichbare medizinische Versorgung wie die gesetzliche Krankenversicherung (GKV). Der Durchschnittsbeitrag liegt bei etwa 300 Euro im Monat, wozu Rentner einen Zuschuss bis zu 150 Euro von der Rentenversicherung erhalten. Der Beitrag im Standardtarif ist nie höher als der Höchstbeitrag der GKV, der maximale Selbstbehalt liegt bei 306 Euro.
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