Berlin und Brandenburg einig: Keine Kurzreisen nach Polen mehr

Potsdam/Berlin – Berliner, die nach Polen reisen – etwa um dort Feuerwerkskörper einzukaufen –, müssen bei der Rückeinreise in Quarantäne. Das hat der Berliner Senat per Verordung festgelegt. Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hat die Berliner Entscheidung begrüßt.
„Das, was da passiert ist, unterläuft natürlich die Coronamaßnahmen, die Berlin getroffen hat genauso wie die Coronamaßnahmen, die Brandenburg getroffen hat“, sagte Woidke. „Es zeigt eigentlich nur noch mal aufs Neue, dass es immer auch ein gewisses Potenzial für Unvernunft gibt.“ Deshalb sei er sehr froh, dass der Berliner Senat schnell gehandelt habe.
Bisher konnten Berliner ohne anschließende Quarantäne für einen Kurztrip etwa zum Einkaufen nach Polen reisen. In Brandenburg waren Grenztouren innerhalb von 24 Stunden ohne Quarantäne mit Beginn des harten Lockdowns ausgesetzt.
Woidke hatte kritisiert, es sei wegen der hohen Infektionszahlen nicht angemessen, dass Berliner nach Polen zum Einkaufen fahren dürften. In beiden Ländern darf man die Wohnung nur noch aus triftigem Grund verlassen.
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