Berliner Ärzte behandeln deutlich mehr Patienten
Berlin – Die Ärzte in Berlin behandeln deutlich mehr Patienten als noch vor zehn Jahren. Das zeigen Daten der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Berlin. Demnach stieg die Zahl im vergangenen Jahr auf rund 31 Millionen abgerechnete Behandlungsfälle. 2006 waren es noch knapp 23 Millionen. Das ist eine Steigerung um 35 Prozent bei etwa gleichbleibender Anzahl von Kassenärzten und -psychotherapeuten.
Die Zahlen zeigten, dass die Patienten nicht nur häufiger in die Notaufnahmen gingen, sondern auch häufiger in die Arztpraxen, heißt es von der KV Berlin. Es gebe „insgesamt eine höhere Nutzung der medizinischen Versorgung“.
Die Vorstandsvorsitzende der KV Berlin, Margret Stennes, und Vorstand Günter Scherer betonten, sie sähen angesichts des Inanspruchnahmeverhaltens der Versicherten „Optimierungsbedarf“ in der Versorgung. Sowohl der ambulante als auch der stationäre Sektor werde „in erheblichem Maße belastet“. „Hier erledigt nicht einer für den anderen die Arbeit, sondern das ganze Gesundheitssystem steht vor einer gemeinsamen Aufgabe“, erklärten beide. Sie mahnten alle Akteure, konstruktive Lösungen zu finden.
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