Politik

Bildungsministerin Karliczek sieht Pandemiepläne auf dem Prüfstand

  • Dienstag, 1. September 2020
Bundesforschungsministerin Anja Karliczek (CDU) /picture alliance, Wolfgang Kumm
Bundesforschungsministerin Anja Karliczek (CDU) /picture alliance, Wolfgang Kumm

Frankfurt am Main – Da auch künftig Pandemien analog zur aktuellen Coronakrise durch­aus denkbar sind, müssten alle entsprechenden Pläne, Gegenmaßnahmen und Mechanis­men überprüft und weiterentwickelt werden. Dies betonte heute Anja Karliczek (CDU), Bundesministerin für Bildung und Forschung, im Rahmen der House of Pharma & Health­care Digital Week.

Dazu würden neben Fragen der ausreichenden Materialvorhaltung und schnellen Wirk­stoffentwicklung auch soziale Aspekte wie gute Kinderbetreuungs- beziehungsweise Be­schulungskonzepte gehören – so Karliczek.

Die Bildungsministerin sieht die Wissenschaft durch die SARS-CoV-2-Pandemie im unge­ahn­ten Ausmaß in den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses gerückt. Auch aufgrund des „guten Zusammenspiels“ zwischen Politik und Wissenschaft sei das Vertrauen in bei­de Bereiche insgesamt massiv gestiegen.

Dazu habe aus ihrer Sicht auch die offene und transparente Kommunikation – insbeson­dere aus der Wissenschaft selbst heraus – zum Vorgehen, den Methoden sowie auch zu bestehenden Unsicherheiten beigetragen.

Bezüglich der Impfstoffentwicklung gegen das SARS-CoV-2-Virus bekräftigte Karliczek, politisches Ziel sei es, „schnell vorankommen“ zu wollen.

Sie verwies auf die umfassende staatliche Förderung für die deutschen Firmen BioNTech, CureVac sowie IDT. In diesem Rahmen würden vor allem die nötigen Studien sowie der Aufbau von Produktionskapazitäten finanziell unterstützt.

Die Diskussion um eine grundsätzliche und nachhaltige Stärkung der Entwicklung und Produktion von Arznei- und Impfstoffen auf europäischer Ebene laufe – Deutschland werde bei diesem gesamteuropäischen Thema vorangehen.

aha

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