BKK-Dachverband verzeichnet hohen Krankenstand

Berlin – Die Betriebskrankenkassen (BKK) haben für den Oktober einen überdurchschnittlich hohen Krankenstand verzeichnet. Unter den viereinhalb Millionen Mitgliedern gab es einen Krankenstand von 6,7 Prozent, wie der BKK-Dachverband heute in Berlin mitteilte.
Der Wert liegt demnach weit über den Oktoberwerten der vergangenen zehn Jahre, der zwischen 3,86 Prozent und 4,80 Prozent schwankte. Auch im Vergleich zum September 2022 nahm die Zahl zu – damals hatte der Wert bei 5,76 Prozent gelegen.
Der Krankenstand bei Atemwegserkrankungen lag im Oktober bei 1,86 Prozent. Dieser Wert ist ebenfalls überdurchschnittlich hoch. Laut Robert-Koch-Institut (RKI) seien mehrere verschiedene Atemwegserreger Schuld an den hohen Zahlen.
Ebenfalls zog die Zahl der Coronainfektionen unter den BKK-Mitgliedern an. Auf zehntausend beschäftigte Mitglieder kamen im Oktober 125,1 Krankschreibungen. Im September hatte der Wert noch bei 74,4 gelegen, im März mit 153,7 Fällen jedoch noch deutlich höher.
Die Zahl der Fehltage verdoppelte sich im Vergleich zum Vormonat nahezu. Im Oktober kamen auf zehntausend BKK-Mitglieder 1.001 Fehltage. 6,3 Prozent der Krankschreibungen in diesem Monat standen mit COVID-19 in Verbindung.
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