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BKK: Neuer Vertrag zur Psoriasis- und Neuroder­mitisversorgung

  • Freitag, 20. Januar 2023
/Nikkikii, stockadobecom
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Berlin – Ein bundesweiter Vertrag zur besonderen Versorgung soll die Betreuung von Patienten mit Psoriasis, Psoriasis-Arthritis sowie atopischer Dermatitis verbessern. Das berichtet der Berufsverband der deutschen Dermatologen (BVDD).

Dem Vertrag namens „DermAktiv“ sind bislang 22 Betriebskrankenkassen beigetreten. Er richtet sich an Pa­tien­ten, die eine Behandlung mit Biologika, PDE-4-Hemmern oder JAK-Inhibitoren erhalten. Eine Besonderheit ist, dass er ein Modul zum jährlichen Screening auf die bei den drei Krankheitsbildern häufigen Begleiterkran­kungen wie Typ-2-Diabetes, Bluthochdruck, Arteriosklerose und Depressionen bietet.

„Besonders hervorzuheben ist, dass DermAktiv die Psoriasis-Arthritis als eigenständige Indikation abdeckt und auch die frühzeitige Diagnose von Begleiterkrankungen der Psoriasis und Neurodermitis durch Derma­to­loginnen und Dermatologen in den Fokus nimmt“, sagte der BVDD-Präsident Ralph von Kiedrowski, der auf Seiten des Berufsverbandes die Verhandlungen geführt hat.

An dem Vertrag teilnehmen können angestellte oder ermächtigten Dermatologen, die BVDD-Mitglied sind, über umfangreiche Erfahrung in der Behandlung der Psoriasis, der Psoriasis-Arthritis und/oder der Neuro­der­mitis mit immunmodulierenden Arzneimitteln wie Biologika, JAK-Inhibitoren oder PDE-4-Hemmern verfügen und sich regelmäßig zu den drei Krankheitsbildern fortbilden.

Sie erhalten für dieVersorgung ihrer Patienten mit den genannten Arzneimitteln Pauschalen außerhalb der budgetierten Vergütung sowie zusätzlich Wirtschaftlichkeitsboni bei der Verordnung rabattierter Arzneimittel.

„Hauterkrankungen nehmen in der Bevölkerung immer weiter zu und können beispielsweise bei Neurodermi­tis und Schuppenflechte das Leben der Betroffenen sehr stark beeinträchtigen“, erläuterte Dagmar Stange-Pfalz von der Vertragsarbeitsgemeinschaft der Betriebskrankenkassen Baden-Württemberg. Der Vertrag ver­bessere die ärztliche Versorgung und die Wirtschaftlichkeit der Arzneimitteltherapie, betonte sie.

hil

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