Dermatologen starten Aufklärungskampagne zur Neurodermitis

Berlin – Der Berufsverband der Deutschen Dermatologen (BVDD) möchte mit einer neuen Kampagne Patienten mit Neurodermitis neue Wege zur Hilfe und Selbsthilfe aufzeigen und die Öffentlichkeit über die Erkrankung informieren.
Die Initiative namens „Bitte berühren – Hand in Hand gegen Neurodermitis“ stellt Informationen und Tipps für den Umgang mit der Erkrankung im Alltag bereit. Zusätzlich steht ein Experten-Rat zur Verfügung, der offene Fragen rund um die Erkrankung beantwortet. Eine spezialisierte Arztsuche unterstützt Betroffene zudem dabei, eine spezialisierte Hautärztin oder einen spezialisierten Hautarzt zu finden.
Neurodermitis gehört zu den weit verbreitetsten chronischen Erkrankungen und kann die Lebensqualität der Betroffenen enorm einschränken. „Betroffene mit Neurodermitis leiden nicht nur unter Symptomen wie äußerlichen Hautveränderungen und quälendem Juckreiz, sondern auch unter sozialer Ausgrenzung und Stigmatisierung, was die Lebensqualität massiv beeinträchtigt“, erläutert Uwe Schwichtenberg, Dermatologe und medizinischer Experte der Kampagne.
Bereits seit 2016 fördert der BVDD mit „Bitte berühren – gemeinsam aktiv gegen Schuppenflechte“ die Aufklärung über Schuppenflechte. „Durch dieKampagnenerweiterung hat ‚Bitte berühren‘ die Chance, noch mehr Aufklärung im Bereich der chronischen Hauterkrankungen zu leisten – Wissen über beide Krankheitsbilder kann aufgebaut und Vorurteile gegenüber Betroffenen können abgebaut werden“, so Schwichtenberg.
Projektpartner der Kampagne sind die Deutsche Dermatologische Gesellschaft (DDG), das Competenzzentrum Versorgungsforschung in der Dermatologie, der Deutsche Neurodermitis Bund und das Netzwerk Autoimmunerkrankter. Unterstützt wird die Kampagne darüber hinaus von Partnern aus der pharmazeutischen Industrie.
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