Boehringer steckt Millionen in Produktionsstandort in Frankreich

Ingelheim – Der Pharmakonzern Boehringer Ingelheim investiert mehr als 200 Millionen Euro in einen neuen Produktionsstandort in Frankreich. Entstehen soll die Anlage in der Region Rhône-Alpes nahe Lyon, rund 100 neue Jobs sollen geschaffen werden, wie das Unternehmen gestern mitteilte.
Sie wird Teil der Produktion von Impfstoffen gegen die Tierseuchen Maul- und Klauenseuche sowie die Blauzungenkrankheit. Die Grundsteinlegung ist für den Herbst dieses Jahres geplant, Ende 2021 soll der Betrieb losgehen.
Die Leiterin der Boehringer-Produktion für den Unternehmensbereich Tiergesundheit, Veronique Kodjo, sprach von einer „Rekordinvestition in unser Produktionsnetzwerk“. Damit werde auf den weltweit steigenden Bedarf an Präparaten gegen diese Tierseuchen reagiert.
An dem neuen Standort plant Boehringer die Bildung von Antigen-Bänken, also von strategischen Impfstoffreserven, um bei einem Ausbruch der Tierkrankheiten schnell reagieren zu können. Die Verarbeitung der Antigene und die Abfüllung der Impfstoffe wird künftig im schon bestehenden Boehringer-Standort Lyon Portes-des-Alpes erfolgen.
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