Brandenburg: Praxen sind wichtiger Wirtschaftsfaktor

Potsdam – Ärztliche und psychotherapeutische Praxen sind nicht nur als soziale Einrichtungen unentbehrlich, sonder spielen auch eine wichtige Rolle für die Wirtschaftskraft eines Bundeslandes. Darauf weist die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Brandenburg hin.
Laut der Organisation trugen die Praxen im Jahr 2022 mit rund 1,3 Milliarden Euro zur Bruttowertschöpfung in dem Bundesland bei. Diese umfasst die gesamte ärztliche Leistungserbringung abzüglich von Vorleistungen wie Sachkosten.
Mit rund 22.000 Beschäftigten seien die Praxen zudem ein bedeutender Arbeitgeber. Sie böten qualifizierte Arbeitsplätze in verschiedenen Bereichen, von ärztlichen Tätigkeiten über administrative Aufgaben bis hin zu unterstützenden Dienstleistungen.
„Diese beeindruckenden Zahlen verdeutlichen die doppelte Bedeutung unserer Praxen“, sagte die KV-Vorstandsvorsitzende Catrin Steiniger.
Sie appellierte an die Landes- und Bundespolitik, die notwendigen Rahmenbedingungen zu schaffen und zu erhalten, um die Leistungsfähigkeit der ärztlichen und psychotherapeutischen Praxen zu sichern.
„Nur so können wir eine stabile medizinische Versorgung und wirtschaftliche Entwicklung in Brandenburg gewährleisten. Die Diskussion um die Abschaffung der doppelten Facharztschiene ist vor diesem Hintergrund absolut kontraproduktiv“, betonte die KV-Chefin.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: