KV Rheinland-Pfalz drängt auf Verbesserungen bei der Bedarfsplanung

Mainz – Die Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz (KV RLP) hat eine Reform der Bedarfsplanung gefordert. Hintergrund ist die Genehmigung von zwölf neuen psychotherapeutischen Sitzen im Land und das sehr große Interesse daran. Laut KV RLP haben sich auf mögliche 9,5 Sitze 123 Psychotherapeuten beworben.
Der Bedarf vonseiten der Patienten sei enorm, sagte KV-RLP-Vorstandsmitglied Peter Andreas Staub. „Und wenn wir nun die überaus hohe Anzahl an Bewerbungen sehen, ist für die Bürgerinnen und Bürger in keiner Weise nachvollziehbar, warum hier nicht mehr Kolleginnen und Kollegen beginnen dürfen, zu praktizieren“, so Staub.
Ihm zufolge liegt das Problem klar auf der Hand: Die Bedarfsplanung in ihrer jetzigen Form sei ein „Zulassungsverhinderungsinstrument“ und müsse grundlegend reformiert werden. Der aktuelle Zuschnitt der Planungsbereiche entspreche nicht mehr der Versorgungsrealität.
„Die langen Wartezeiten von häufig mehr als einem Jahr sind für die hilfesuchenden Menschen unzumutbar – gerade in Krisenzeiten“, so Staub. Deshalb werde die KV RLP nicht müde, den Gesetzgeber darauf hinzuweisen, dass es hier dringend eine Anpassung brauche.
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