Politik

Brandenburg will stärkere Bekämpfung von Ambrosia erreichen

  • Freitag, 12. April 2019
Ambrosia-Pflanze plagt die Lausitz (Ambrosia artemisiifolia)
Ambrosia artemisiifolia /olyasolodenko, stock.adobe.com

Potsdam – Die Brandenburger Landtagsabgeordneten wollen eine wirksamere Bekäm­pfung der gesundheitsgefährdenden Ambrosiapflanzen erreichen. Einem gemeinsamen Antrag von SPD und Linke stimmte eine Mehrheit des Parlaments gestern zu und forderte die Landesregierung auf, Maßnahmen zu ergreifen.

„Wir wollen eine Verordnung nach dem Ordnungsbehördengesetz, die Eigentümer von beispielsweise ländlichen Flächen verpflichtet, etwas gegen Ambrosia zu tun“, sagte die agrarpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Anke Schwarzenberg.

Noch vor Saisonbeginn im Juli soll es eine Verordnung als Rechtsgrundlage für die Be­sei­tigung von Ambrosia auf Privatgrundstücken geben. Damit würden die Kommunen der Pflanze nicht mehr machtlos gegenüber stehen. Für die ist auch eine finanzielle Unter­stützung wichtig.

Der umweltpolitische Sprecher der Fraktion Bündnis 90/Grüne, Benjamin Raschke, mahnte ein Ende des Wirrwarrs um Zuständigkeiten an. Es müsse rechtliche Grundlagen für die Bekämpfung geben.

Die Umsetzung eines seit vergangenen Jahres vorliegenden Maßnahmekatalogs sei schon begonnen worden, sagte Gesundheitsstaatssekretär Andreas Büttner (Linke). Einen ersten Entwurf für eine Bekämpfungsverordnung habe das Gesundheitsministerium vorgelegt. Er befinde sich derzeit in Abstimmung in den Ressorts. Die Landesregierung werde die Verordnung zeitnah erlassen, versicherte Büttner.

Die Beifußblättrige Ambrosia breitet sich seit Jahren vor allem in Südbrandenburg weiter aus. Die Pollen lösen starke Allergiesymptome aus.

dpa

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung