Politik

Bund und Länder verhandeln über Gesundheitskarte für Asylbewerber

  • Dienstag, 6. Januar 2015
Uploaded: 12.12.2014 15:47:49 by mis

Hamburg – In Bremen und Hamburg erhalten Asylbewerber bereits Gesundheitskarten, mit denen sie ganz normal zum Arzt dürfen. Bund und Länder prüften derzeit eine Ausweitung dieses „Bremer Modells”, teilte eine Sprecherin von Bundesgesundheits­minister Hermann Gröhe (CDU) am Dienstag mit.

Ziel sei ein Gesetzentwurf, nach dem auch interessierte Flächenländer die Gesund­heitskarte für Asylbewerber einführen können. Einzelne Länder wie Brandenburg oder größere Kommunen hatten sich bei den Stadtstaaten bereits zuvor nach dem Modell erkundigt.

Laut Hamburger Senatsverwaltung lohnt sich die Gesundheitskarte für Asylbewerber. Einen Arztbesuch müssten sie nun nicht mehr extra beantragen. Die Behörden könnten mit der Einführung der Karte wiederum Geld sparen, da für Abrechnung und Verwaltung nun eine Krankenkasse zuständig ist. Allein in Hamburg seien zuletzt rund 1,6 Millionen Euro pro Jahr eingespart worden. Die Behandlungskosten der Asylbewerber trägt weiterhin der Staat.

dpa

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung