Bund und Länder wollen über mehr Notbetreuung für Kinder beraten

Berlin – Nach Beschlüssen zu ersten Lockerungen in der Coronakrise wollen Bund und Länder eine gemeinsame Linie für die Ausweitung der Kinder-Notbetreuung finden. Bundesfamilienministerin Franziska Giffey hat dazu die Länder-Ressortchefs morgen zu einer Telefonkonferenz eingeladen.
„Ich sehe die Bedürfnisse von Kindern in ihrer frühkindlichen Entwicklung und Sprachbildung, aber auch die Bedürfnisse von erwerbstätigen Eltern, um Beruf und Familie miteinander vereinbaren zu können“, sagte die SPD-Politikerin heute in Berlin. „Sie brauchen Entlastungen und eine klare Perspektive.“
Besprochen werden soll demnach, auf welche Berufsgruppen die Betreuung ausgeweitet wird, wie die stufenweise Rückkehr von Kindergartenkindern in die Betreuung am besten organisiert werden kann und welche Voraussetzungen nötig sind. Der Beschluss, die Betreuung für Kinder auszuweiten, deren Eltern in systemkritischen Berufen arbeiten, war gestern gefasst worden.
Nach fast vier Wochen hatten sich Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder darauf verständigt, erste Maßnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus in Deutschland zu lockern.
So dürfen kleine und mittlere Geschäfte wieder öffnen. Die Schulen bleiben dagegen für die meisten Schüler erst einmal dicht, nur für einige Jahrgänge soll es ab dem 4. Mai wieder Unterricht geben − die Länder können vom Termin aber abweichen. Die wegen der Pandemie verhängten Kontaktbeschränkungen wurden bis mindestens 3. Mai verlängert.
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