Bundesamt ruft Kommunen zu mehr Schutz vor UV-Strahlung für Kinder auf

Berlin – Die Präsidentin des Bundesamts für Strahlenschutz (BfS), Inge Paulini, hat die Kommunen aufgerufen, vor allem Kinder und Jugendliche besser vor UV-Strahlung zu schützen. „Schattenplätze schaffen, gerade da, wo Kinder sind – auf Schulhöfen und in Kitas muss das Standard werden“, sagte die BfS-Präsidentin den Zeitungen der Funke Mediengruppe.
Paulini sprach sich dafür aus, die Tagesabläufe vor allem in Bildungseinrichtungen und auf Sportplätzen zu überdenken. „Welche Veranstaltungen müssen wirklich in der heißen, strahlenintensiven Mittagszeit sein? Der Sportunterricht in der prallen Sonne sollte dringend überdacht werden“, sagte Paulini demnach. Sie regte an, Veranstaltungen und Unterricht im Freien besser früher oder später am Tag stattfinden zu lassen.
Überdies sprach sie sich für weitere UV-Schutzmaßnahmen im öffentlichen Raum aus. In anderen Ländern gebe es beispielsweise Modellprojekte mit Sonnencremespendern im öffentlichen Raum und in öffentlichen Einrichtungen. „Auch das kann hilfreich sein“, sagte Paulini.
Die BfS-Präsidentin plädierte auch dafür, zusätzlich zu Temperaturen auf Anzeigen etwa an Bushaltestellen auch den UV-Index anzuzeigen.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) rate schon ab einem UV-Indexwert von drei dazu, sich zu schützen, sagte sie den Zeitungen. „Einen Index von 3 erreichen wir in Deutschland bereits im Frühjahr. Das müssen die Leute wissen.“
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