Bundesfamilienministerin Giffey will soziale Berufe aufwerten

Berlin – Die neue Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) will gemeinsam mit dem Bundesgesundheits- und dem Bundesarbeitsministerium an der Aufwertung des Pflegeberufs arbeiten. Weil 80 Prozent aller Beschäftigten in sozialen Berufen Frauen seien, sei die Aufwertung der Branche auch eine Frage der Geschlechtergleichstellung, sagte Giffey bei ihrer ersten Rede im Bundestag.
„Familien kümmern sich jetzt schon um ihre Kinder und ihre pflegebedürftigen Angehörigen. Dies verdient Anerkennung und Wertschätzung“, erklärte die ehemalige Bürgermeisterin von Berlin-Neukölln. Es seien mehr Menschen in den sorgenden Berufen notwendig. In der Erziehung wie in der Pflege müssten die Bezahlung sowie die Aus- und Fortbildung verbessert werden.
Im Koalitionsvertrag vereinbarten die Parteien, das Schulgeld für Gesundheitsberufe abzuschaffen. Dieses Vorhaben sowie das geplante „Sofortprogramm Pflege“ mit 8.000 neuen Stellen würden gute Möglichkeiten bieten, den Pflegeberuf aufzuwerten. „Ich erwarte, dass wir dabei gut mit dem Gesundheitsministerium und auch mit dem Ministerium für Arbeit und Soziales zusammenarbeiten“, sagte die SPD-Politikerin.
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