Bundesgesundheitsministerium startet Informationskampagne zur elektronischen Patientenakte

Berlin – Unter dem Motto „ePA? Na sicher!“ sollen Bürgerinnen und Bürger seit heute mit einer Informationskampagne des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) über die elektronische Patientenakte (ePA) aufgeklärt werden.
„Die elektronische Patientenakte ist das Herzstück der digitalisierten Gesundheitsversorgung. Durch die Kampagne wollen wir sie noch bekannter machen und die Versicherten vom Mehrwert überzeugen: unmittelbarer Überblick über alle relevanten Gesundheitsdaten, bessere Vernetzung von Leistungserbringern, Vermeidung von Mehrfachuntersuchungen und unerwünschten Wechselwirkungen von Arzneimitteln“, erläuterte Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU).
Man werde die ePA weiterentwickeln, um stetig weitere Vorteile zu erreichen. Als künftige Ausbaustufen sind der digital gestützte Medikationsprozess (dgMP) und eine Erinnerungsfunktion für Versicherte (Push Notifications), die Implementierung der strukturierten Laborberichte sowie die elektronische Patientenkurzakte vorgesehen.
Die Kampagne richtet sich laut BMG an alle gesetzlich Versicherten. Sie können ihre ePA seit Mitte Januar 2025 nutzen, sofern sie nicht widersprochen haben. Ärztinnen und Ärzte, Apotheken und Krankenhäuser sind seit dem 1. Oktober 2025 dazu verpflichtet, die ePA zu nutzen. Sie müssen die Akte mit den gesetzlich festgeschriebenen Daten befüllen, die bei der Behandlung erhoben werden – dazu zählen zum Beispiel Befunde und Arztbriefe.
Die Informationskampagne zur ePA ziele darauf ab, die allgemeine Bekanntheit der Patientenakte zu steigern und mögliche Nutzungsbedenken auszuräumen, so das BMG.
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