Bundesministerien wollen bei Gesundheitswirtschaft enger zusammenarbeiten
Berlin – Die Bundesministerien für Wirtschaft und Technologie (BMWi), für Gesundheit (BMG) sowie für Forschung und Bildung (BMBF) wollen zukünftig beim Thema Gesundheit enger zusammenarbeiten. Geplant sind ein regelmäßiger Austausch und eine vertiefte Koordinierung auf Leitungsebene. Ziel sind unter anderem weitere Impulse für den Export von Medizin- und Labortechnik „made in Germany“.
Zudem soll ein gemeinsamer Stand auf der nächsten Medizintechnik-Messe MEDICA im November die Zusammenarbeit zwischen den Bundesministerien stärker sichtbar machen. Auch sollen gemeinsam weitere Impulse für den Export von Medizin- und Labortechnik "made in Germany" gesetzt werden.
„Alle Bürger sollen gleichermaßen von Forschungserkenntnissen und den Innovationen der Gesundheitswirtschaft profitieren können“, sagte BMG-Staatssekretär Thomas Ilka. Deshalb müssten sinnvolle medizinische Innovationen so schnell wie möglich zur Verfügung stehen. „Das geht nur, wenn wir nicht nur die Sicherheit und Qualität der Patientenversorgung, sondern auch die Bezahlbarkeit des Gesundheitssystems im Blick behalten“, so Ilka.
BMWi-Staatssekretär Stefan Kapferer (FDP) betonte unterdessen die Bedeutung der drei Säulen für das „hervorragende Gesundheitswesen in Deutschland“: eine gute Gesundheitsversorgung, eine starke Gesundheitswirtschaft und eine exzellente Gesundheitsforschung. „Nur gemeinsam können unsere Häuser die vielfältigen Facetten im Gesundheitsbereich zusammenführen und damit für Patienten und Wirtschaft gleichermaßen einen Mehrwert schaffen“, verwies Kapferer.
Gleichzeitig unterstich BMBF-Staatssekretär Georg Schütte, dass eine bedarfsorientierte Forschung der Schlüssel für ein leistungsfähiges Gesundheitssystem sei. „Uns ist es ein wichtiges Anliegen, die Kooperation zwischen Wissenschaft und Wirtschaft zum Nutzen der Patienten gezielt voran zu bringen“, sagte Schütte. Dazu habe der ressortübergreifende Strategieprozess Medizintechnik viele Impulse geliefert.
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