Bundesministerium für Gesundheit fördert Deutsches Cochrane-Zentrum
Berlin – Das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) fördert das Deutsche Cochrane-Zentrum in Freiburg mit bis zu einer Million Euro jährlich. Das Bundesverwaltungsamt verschickte heute den offiziellen Förderbescheid an die Stiftung, wie das BMG mitteilte.
„Wir brauchen unabhängige Forschung, die den Stand der Erkenntnisse immer wieder wissenschaftlich auf den Prüfstand stellt und uns so verlässliche Informationen über die besten Behandlungsmethoden liefert“, erklärte Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) heute in Berlin.
Die Cochrane Collaboration ist ein globales unabhängiges Netzwerk von klinischen Forschern, Ärzten, weiteren Angehörigen der Gesundheitsfachberufe sowie von Patienten. Cochrane erarbeite unabhängige, verlässliche und öffentlich zugängliche Gesundheitsinformationen, erläuterte das BMG.
Ziel sei es, dass in erster Linie solche Therapien eingesetzt würden, deren Wirksamkeit und Nutzen durch hochwertige wissenschaftliche Studien belegt seien. Namensgeber ist der britische Arzt und Epidemiologe Archibald Leman Cochrane (1909-1988).
Um eine dauerhafte Sicherung der Arbeiten von Cochrane zu gewährleisten, wurde am 26. Oktober 2017 die unabhängige und gemeinnützige Cochrane Deutschland Stiftung in Freiburg gegründet. Wissenschaftlicher Leiter der Stiftung ist derzeit Gerd Antes.
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