Politik

Bundesministerium für Gesundheit fördert Deutsches Cochrane-Zentrum

  • Donnerstag, 9. November 2017

Berlin – Das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) fördert das Deutsche Cochrane-Zentrum in Freiburg mit bis zu einer Million Euro jährlich. Das Bundesverwaltungsamt verschickte heute den offiziellen Förderbescheid an die Stiftung, wie das BMG mitteilte.

„Wir brauchen unabhängige Forschung, die den Stand der Erkenntnisse immer wieder wissenschaftlich auf den Prüfstand stellt und uns so verlässliche Informationen über die besten Behandlungsmethoden liefert“, erklärte Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) heute in Berlin.

Die Cochrane Collaboration ist ein globales unabhängiges Netzwerk von klinischen Forschern, Ärzten, weiteren Angehörigen der Gesundheitsfachberufe sowie von Patienten. Cochrane erarbeite unabhängige, verlässliche und öffentlich zugängliche Gesundheitsinformationen, erläuterte das BMG.

Ziel sei es, dass in erster Linie solche Therapien eingesetzt würden, deren Wirksamkeit und Nutzen durch hochwertige wissenschaftliche Studien belegt seien. Namensgeber ist der britische Arzt und Epidemiologe Archibald Leman Cochrane (1909-1988).

Um eine dauerhafte Sicherung der Arbeiten von Cochrane zu gewährleisten, wurde am 26. Oktober 2017 die unabhängige und gemeinnützige Cochrane Deutschland Stiftung in Freiburg gegründet. Wissenschaftlicher Leiter der Stiftung ist derzeit Gerd Antes.

kna/may

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung