Bundesrat startet Initiative für neues Vergütungssystem in der Kinder- und Jugendmedizin

Berlin – Deutschland braucht ein zukunftsfähiges Vergütungssystem für die Kinder- und Jugendmedizin. Eine entsprechende Aufforderung hat der Bundesrat am vergangenen Freitag in seiner letzten Sitzung vor der parlamentarischen Sommerpause an die Bundesregierung adressiert.
In einer Entschließung ruft die Länderkammer die Bundesregierung dazu auf, noch im 2. Halbjahr dieses Jahres dafür zu sorgen, dass eine auskömmliche Finanzierung eine flächendeckende stationäre pädiatrische Versorgung adäquat sicherstellt. Dabei seien die erhöhten Qualitäts- und Personalbedarfe in der Geburtshilfe und der kinderchirurgischen Versorgung zu berücksichtigen, betont der Bundesrat.
„Familien & Kinder müssen sich darauf verlassen können, dass sie wohnortnah eine gute medizin. Versorgung haben“, twitterte Manuela Schwesig (SPD), Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern. „Die Fallpauschalen haben sich in der Kindermedizin nicht bewährt. Deshalb sollten wir sie abschaffen. Freue mich über die Mehrheit für unsere Initiative!“
Die Entschließung wurde der Bundesregierung zugeleitet. Sie entscheidet, wann sie sich mit der Forderung des Bundesrates befasst. Feste Fristvorgaben hierzu gibt es nicht.
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