Bundesweit wieder mehr Keuchhustenfälle
Erfurt – In Deutschland sind wieder mehr Menschen an Keuchhusten erkrankt. Bundesweit sei die Zahl der Erkrankungen um fast ein Viertel auf rund 14.000 gestiegen. Das berichtete die Techniker Krankenkasse unter Bezug auf aktuelle Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI). Demnach sind besonders Sachsen und Sachsen-Anhalt betroffen.
Keuchhusten ist eigentlich eine klassische Kinderkrankheit. Inzwischen treten laut RKI aber mehr als zwei Drittel aller Erkrankungen bei den unter 19-Jährigen auf. Bei Husten, Niesen und Sprechen kann die Infektion bekannterweise übertragen werden. Sie kann zu schweren Hustenattacken mit Erbrechen führen. Vor allem für Säuglinge kann sie gefährlich werden.
Das RKI bemängelt, dass die seit 2000 empfohlene Auffrischung der Impfung gegen Keuchhusten im Jugendalter bisher unzureichend sei. Generell empfiehlt die Ständige Impfkommission mehrere Impfungen ab dem Babyalter.
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