Ausland

China meldet mehr als 5.000 Coronafälle an einem Tag

  • Dienstag, 15. März 2022
Menschen stehen in einer Schlange für einen Coronatest. Bei der schwersten Coronawelle in China seit Beginn der Pandemie vor mehr als zwei Jahren schnellt die Zahl der Infektionen weiter in die Höhe. Die Behörden reagieren mit Massentests, Transporteinschränkungen, Ausgangssperren sowie der Schließung von Schulen und Universitäten./picture alliance, AP, Ng Han Guan
Menschen stehen in einer Schlange für einen Coronatest. Bei der schwersten Coronawelle in China seit Beginn der Pandemie vor mehr als zwei Jahren schnellt die Zahl der Infektionen weiter in die Höhe. Die Behörden reagieren mit Massentests, Transporteinschränkungen, Ausgangssperren sowie der Schließung von Schulen und Universitäten./picture alliance, AP, Ng Han Guan

Peking – China hat einen weiteren Anstieg bei den Coronainfektionen vermeldet. Die Behörden berich­teten über 5.280 Neuinfektionen. Das waren mehr als doppelt so viele wie am Vortag und die höchste Zahl an einem einzigen Tag seit mehr als zwei Jahren. Wegen der Infektionswelle hat die Regierung über mindestens elf Städte landesweit einen Lockdown verhängt, der auch internationale Konzerne trifft.

An den Flughäfen in Peking und Shanghai wurden dutzende Inlandsflüge gestrichen, wie aus Flugdaten ersichtlich wurde. In Shanghai selbst sind bislang nur einzelne Stadtteile abgeriegelt, da die Behörden die Wirtschaft der wichtigen Metropole schonen möchten. Die Behörden warnten jedoch, dass strengere Maßnahmen bevorstehen könnten.

Am stärksten betroffen ist die nordöstliche Provinz Jilin an der Grenze zu Nordkorea, in der nach Angaben der Nationalen Gesundheitskommission mehr als 3.000 Fälle verzeichnet wurden.

Volkswagen hatte wegen der Coronabeschränkungen bereits eine mehrtägige Schließung dreier Stand­orte in der Stadt Changchun angekündigt. Der Gouverneur der Provinz versprach gestern Abend, alles zu tun, um „innerhalb einer Woche“ wieder auf „null COVID“ zu kommen. In der gesamten Provinz wurde das Reisen untersagt, die Bewohner dürfen auch nicht ausreisen.

An der Börse in Hongkong brach der Leitindex Hang Seng zum Handelsbeginn indessen erneut um mehr als drei Prozent ein, nachdem er am Vortag bereits fünf Prozent verloren hatte.

Während die chinesische Sonderverwaltungszone seit Wochen täglich zehntausende Fälle vermeldet, haben die Behörden dort bislang auf einen strengen Lockdown verzichtet. Im benachbarten Shenzhen, wo zahlreiche chinesische Technologiekonzerne sitzen, wurde indessen bei ungleich niedrigeren Zahlen eine Ausgangssperre verhängt.

afp

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