Coronainzidenz steigt, mehr als 3.000 Neuinfektionen

Berlin – Die Sieben-Tage-Corona-Inzidenz ist in gut drei Wochen auf mehr als das Dreifache gestiegen. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) von heute lag sie bei 16,0 – am Vortag betrug der Wert 15,0 und beim jüngsten Tiefststand am 6. Juli nur 4,9. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 3.142 Coronaneuinfektionen. Vor einer Woche hatte der Wert bei 1.890 Ansteckungen gelegen.
Die Inzidenz war in der Coronapandemie bisher Grundlage für viele Eindämmungsmaßnahmen, etwa im Rahmen der Ende Juni ausgelaufenen Bundesnotbremse. Künftig sollen daneben nun weitere Werte wie Krankenhauseinweisungen stärker berücksichtigt werden.
Deutschlandweit wurde den neuen RKI-Angaben zufolge binnen 24 Stunden 21 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 42 Todesfälle gewesen. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 3.764.311 nachgewiesene Infektionen mit SARS-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit 3.650.500 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit SARS-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 91.607.
Derweil steigt die Coronaimpfquote in Deutschland weiter leicht an. Nach aktuellen Angaben des RKI sind inzwischen 50,9 Prozent der Gesamtbevölkerung vollständig gegen das Coronavirus geimpft (Stand heute 9.45 Uhr).
Das entspricht 42,36 Millionen Menschen. Gestern war ein wichtiger Meilenstein erreicht worden: Erstmals war mehr als die Hälfte der Bevölkerung zwei Mal gegen die Viruskrankheit immunisiert.
Mindestens eine Impfdosis haben dem RKI zufolge inzwischen 61,3 Prozent der Bevölkerung beziehungsweise 51,01 Millionen Menschen verabreicht bekommen. Im Schnitt werden fünf Menschen pro Sekunde geimpft.
Bei den Bundesländern liegt Bremen mit 59,2 Prozent Bevölkerungsanteil der vollständig Geimpften weiterhin an der Spitze, das Schlusslicht bildet Sachsen mit 46,5 Prozent. Die meisten Impfdosen wurden bislang mit 20,50 Millionen im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen verabreicht.
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