Coronalücke: Zehn Millionen Euro für Tages- und Nachtpflege

Düsseldorf – Mit einem zehn Millionen Euro umfassenden Hilfspaket sollen in Nordrhein-Westfalen coronabedingte Ausfälle in der Tages-, Nacht- und Kurzzeitpflege kompensiert werden. Das kündigte NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) gestern in Düsseldorf an.
„Die Einrichtungen der Tages- und Nachtpflege sind für viele Pflegebedürftige und ihre Familien eine ganz wichtige Struktur, um den Pflegealltag vernünftig zu gestalten“, unterstrich Laumann.
Gleiches gelte für Kurzzeitpflegeeinrichtungen für Kinder und Jugendliche. Nach der Coronapandemie müsse es daher noch genauso viele Einrichtungen geben wie vorher. „Wir sind auf diese Angebote zur Sicherung der häuslichen Pflege und zur Entlastung der pflegenden Angehörigen dringend angewiesen“, erklärte er.
Die Landesregierung hatte Mitte März wegen des Coronavirus zunächst veranlasst, dass alle Tages- und Nachtpflegeeinrichtungen in NRW vorübergehend schießen mussten.
Zwar war das Betretungsverbot im Juni wieder aufgehoben worden, allerdings kämpfen die Einrichtungen weiterhin mit Einnahmeausfällen. Sie können nun bei ihren Kommunen Anträge auf Gelder aus dem Hilfspaket stellen.
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