Ausland

Coronawelle in Frankreich ebbt ab

  • Donnerstag, 7. April 2022
frankreich Gesundheitsminister Olivier Véran/picture alliance, MAXPPP, Sébastien Muylaert
frankreich Gesundheitsminister Olivier Véran/picture alliance, MAXPPP, Sébastien Muylaert

Paris – Frankreich hat nach Einschätzung seines Gesundheitsministers den Scheitelpunkt der jüngsten Coronawelle überschritten.

„Das rechtfertigt im Nachhinein unsere Strategie, den Franzosen mehr Freiheit zu geben“, sagte Olivier Véran heute dem Sender RTL. In den vergangenen fünf Tagen sei die Zahl der Infektionen um etwa fünf Prozent gesunken.

Etwa sechs Prozent der Infizierten hätten sich zum wiederholten Mal angesteckt. Die übrigen seien je­weils zum ersten Mal infiziert worden.

Ab sofort könnten Menschen über 60, deren erste Boosterimpfung ein halbes Jahr zurückliegt, sich eine zweite Boosterimpfung geben lassen, kündigte Véran zudem an. Bisher lag die Altersgrenze bei 80 Jah­ren.

Er bekräftigte, dass auch mit dem Coronavirus infizierte Menschen am Sonntag zur ersten Runde der Präsidentschaftswahl gehen könnten. „Es wird Masken und Gel geben, und sie können ihren eigenen Stift mitbringen, wir wissen ja nun, wie das geht“, sagte Véran.

In Frankreich gilt seit Mitte März keine Maskenpflicht mehr in Schulen, Geschäften und vielen Betrieben. Lediglich in öffentlichen Verkehrsmitteln, Krankenhäusern und Altenheimen müssen Masken getragen werden.

Auch der Impfpass muss nicht mehr vorgelegt werden. An der Entscheidung hatte es kaum Kritik gegeben in Frankreich. Die Coronainzidenz liegt derzeit landesweit bei etwa 1.400 Fällen auf 100.000 Einwohnern innerhalb einer Woche.

afp

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