Critical Incident Reporting System für Medizinstudierende online

Berlin – Das erste standortübergreifende Critical Incident Reporting System (CIRS) für Studierende der Humanmedizin, der Pharmazie sowie Teilnehmer der postgradualen Psychotherapieausbildung ist online und kann ab sofort genutzt werden. Darauf hat das Institut für medizinische und pharmazeutische Prüfungsfragen (IMPP) heute hingewiesen.
Das Meldesystem für kritische Ereignisse wurde vom IMPP initiiert, in Kooperation mit dem Aktionsbündnis Patientensicherheit (APS) umgesetzt und vom Ärztlichen Zentrum für Qualität in der Medizin (ÄZQ) wissenschaftlich unterstützt.
Auch die Bundesvertretung der Medizinstudierenden in Deutschland (bvmd) ist seit Projektbeginn in den Entwicklungsprozess eingebunden und hat der Plattform den Namen „Student Health Professionals‘ Incident Reporting Tool – S.H.I.T. HAPPENS“ gegeben.
S.H.I.T. HAPPENS sei ein anonymes und sanktionsfreies Meldesystem für kritische Handlungen und Ereignisse, aus denen schwere Zwischenfälle entstehen könnten, so das IMPP.
Ziel sei es dadurch, das Bewusstsein für versorgungsrelevante Risiken zu stärken und langfristig zur Risikominimierung in der Patientenversorgung beizutragen. Das Projekt ist in einer Pilotphase und nimmt Feedback von Studierenden und Auszubildenden zur Plattform auf, um diese verbessern und langfristig implementieren zu können.
CIRS sind bereits an vielen Kliniken und in Netzwerken von Praxen etabliert und richten sich an die Mitarbeiter der Einrichtungen im Gesundheitswesen. Für Studierende und Auszubildenden waren diese Möglichkeiten allerdings bisher nur eingeschränkt oder gar nicht nutzbar.
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